Titelbild: © Leipziger Buchmesse/Tom Schulze
Dieser Artikel ist in der Projektwoche entstanden.
von Anouk Heier
Die Geschichte der Leipziger Buchmesse reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit wurden kleine Buchausstellungen und Jahresversammlungen abgehalten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Treffen regelmäßig und trotz der schwierigen Bedingungen fand sie 1946 statt. Zu dieser Zeit mangelte es an Papier und es gab kaum beheizte Räume, dennoch wurde die Messe ein Erfolg und zog viele Verlage an.
In den 1950er Jahren wuchs die Bedeutung der Messe stetig. Jedoch geriet die Buchmesse um 1960 unter Druck durch die DDR-Regierung. Diese versuchte die Messe für ihre Zwecke zu nutzen. Zum Beispiel wollten sie Werke, die nicht der Meinung der DDR-Regierung entsprachen, verbieten und ihre propagandistischen Bücher einschleusen. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands, wuchs die Leipziger Buchmesse zu einem internationalen Event. Sie wurde immer größer und zählte mehr Besucher, Verleger und Autoren.

Seit 2014 gibt es jedes Jahr ein Gastland auf der Buchmesse. 2014 war es die Schweiz, 2024 die Niederlande und Flandern mit dem Motto „Alles außer flach“. Dies bedeutete, dass die Autoren und Autorinnen aus den „flachen“ Ländern hohe literarische Gipfel erklimmen. Im Jahr 2020, während der Corona-Pandemie, fand die Messe erstmals virtuell statt.
Dieses Jahr ist das Gastland Norwegen und die Leipziger Buchmesse steht unter dem Motto „Traum im Frühling“, welches den Neubeginn und das Neue, was vor uns liegt, ansprechen soll. Sie findet vom 27.03.25 bis zum 30.03.25 auf der Leipziger Messe statt, allerdings gibt es auch verschiedenste Lesungen in der gesamten Stadt.
Weil die Messe viele Besucher anzieht, die sich die Bücher ansehen und zu Lesungen von Autoren gehen wollen, ist sie ein wichtiger Ort für den Austausch zwischen Verlagen, Lesern und Autoren. Man erhält beim Besuch der Leipziger Buchmesse viele neue Anregungen für Bücher und Geschichten und lernt vielleicht auch andere Genres der Bücherwelt kennen.