Dieser Text ist ein Kommentar und muss sich nicht zwingend mit der Meinung der monteunzensiert-Redaktion decken. Wir möchten die Schule nicht schlecht reden, sondern Ideen zur Diskussion geben.
von Emma im Rahmen einer Rede im Deutschunterricht
Ich glaube niemand kann mir widersprechen, wenn ich sage, dass wir in der Schule mit vielen Stresssituationen konfrontiert werden. Schauen wir nur mal heute an, da haben einige von uns vier Noten in unterschiedlichen Fächern zu machen. Und wenn man dann an die Zukunft denkt, kommen da lange Abschlussprüfungen. Wer hat denn da noch Lust, in die Schule zu gehen? Einige Schulpädagogen haben sich für dieses Problem tierische Hilfe geholt, in Form von Schulhunden. Diese speziell geschulten Hunde sitzen dann mit in den Klassenzimmern, wenn beispielsweise eine Klausur ansteht und sorgen nachweisbar durch ihre pure Anwesenheit für eine gewisse Ruhe und Entspannung. Könnten wir uns als Schule dann nicht auch einfach so einen Hund holen?
Die einfache Antwort ist: Ja das könnten wir. In Deutschland steht es Schulleitern tatsächlich frei, sich für ihre Schule einen Hund zuzulegen. Meistens sind es dann die Schulpädagogen, die auf Absprache mit der Schulleitung ihre eigenen Hunde mitbringen, nachdem diese eine Ausbildung für den Umgang mit Stresssituationen und vielen Menschen absolviert haben. Natürlich müssen bei den Einsätzen des Hundes die Regeln des Tierschutzes beachtet werden, seine Bedürfnisse stehen immer an erster Stelle und er braucht einen festen Ort, an den er sich ungestört zurückziehen kann. Aber warum sollte man jetzt unbedingt einen solchen Hund haben? Verschiedene Studien haben bewiesen, dass die Anwesenheit eines Hundes im Unterricht für eine allgemeine Entspannung und einen geringeren Stresspegel sorgt. Das kann bspw. bei wichtigen Prüfungen eine große Rolle spielen. Regelmäßige Hundepausen sorgen durch die Abwechslung nämlich für eine höhere Konzentration. Auch haben Hunde ein Gespür für menschliche Emotionen und können bei Trauer oder Angst beistehen, ohne dass etwas gesagt werden muss, einfach nur durch Aufmerksamkeit. Das ist bei schwierigen Präventionsprojekten, wie über mentale Gesundheit definitiv von Vorteil, weil ein Gefühl der Sicherheit entsteht. Ein Hund hat keine Vorurteile, sondern geht auf jeden Menschen offen und fröhlich zu, ohne sich Gedanken über dessen Aussehen oder politische Einstellung zu machen. So hat jeder die Möglichkeit, ein wenig Aufmerksamkeit und Zuneigung zu bekommen. Ich denke, das ist ein sehr wichtiger Teil für alle von uns und kann helfen, den Schulalltag einfacher und angenehmer zu bewältigen. Außerdem wird dadurch das Lehrer-Schüler-Verhältnis gefördert und gestärkt, weil ein Hund die allgemeine Stimmung grundsätzlich ins Positive zieht. Und ganz ehrlich, wer von euch hätte nicht gerne einen super süßen Hund bei sich in der Prüfung sitzen? Eigentlich reicht das schon als Argument. Trotzdem bringen diese Hunde eben nicht nur ihren Süßheitsbonus mit, sondern können wirklich helfen.
Deswegen überlegt euch: wollt ihr diese Möglichkeit wirklich ausschlagen? Lasst es nicht drauf ankommen, sondern setzt euch für einen Schulhund bei uns ein! Und denkt dran, ein Hund kann euch auf Weisen helfen, die ein Mensch niemals beherrschen wird.